Bei den bekannten Reifenbezeichnungen, welche die Größe der Reifen beinhalten - wie zum Beispiel 155/70 R13 - steht die dreistellige Zahl für die Reifenbreite. Dieser Wert ist die Angabe der Breite in Millimetern. Messvoraussetzung ist hierbei, dass der Reifen bereits fachgerecht auf einer Felge montiert ist und sich in einem unbelasteten Zustand befindet. Die Messung erfolgt nicht auf der reinen Lauffläche des Reifens, sondern an der dicksten Stelle des Reifens, zumeist der Reifenwulst. Die Bezeichnung der Breite steigt in Schritten zu jeweils 10 Millimetern an. Reifenbreiten bis zu 185 Millimetern sind als eher schmale Reifen zu bezeichnen. Breitreifen beginnen ab einer Breite von 195 Millimetern, wobei nach oben kaum Grenzen gesetzt sind. Die meist verbreiteten Reifenbreiten liegen in einem Bereich von 175 Millimetern bis 205 Millimetern.
Der zweite Wert der Reifenbezeichnung 155/70 R13 beschreibt das Reifenprofil, in Form einer Prozentangabe, die sich durch das Verhältnis der Reifenhöhe zur Reifenbreite errechnet. Das Reifenprofil wird auch als Flankenhöhe bezeichnet. Bei der Bezeichnung 155/70 R13 bedeutet der zweite Wert somit, dass die Reifenhöhe 70% der tatsächlichen Reifenbreite beträgt. Der Reifen verfügt somit über eine Flankenhöhe von 155 Millimetern * 0,70%. Liegt der Wert für die Flankenhöhe bei 50% oder darunter, so handelt es sich um so genannte Niederquerschnittssreifen.
Der dritte Teil der Reifenbezeichnung steht für die Bauart des Reifens. Das R bezeichnet die radiale Bauart oder auch X-Technologie genannt. Ausschlaggebend ist hierbei die radiale Bauweise und Anordnung der Karkassenlagen oder Karkassenfäden im Reifenunterbau. Diese Lagen und Fäden sind quer zur Laufrichtung ausgerichtet und garantieren eine höhere Lebensdauer und Stabilität des Reifens.
Der letzte Teil der Reifenbezeichnung beinhaltet die Maßbeschreibung. Die Ziffer 13 bedeutet in diesem Fall, dass der Reifen ausschließlich auf Felgen mit einer Größe von 13 Zoll montiert werden darf.