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Die richtige Reifengröße finden

Auch beim Reifenkauf kommt es nicht nur auf die richtige Optik an. Ein mindestens genauso wichtiges Kriterium stellt auch in dieser Frage die passende Größe dar. Doch wie finde ich die korrekte Reifengröße für mein Fahrzeug am einfachsten heraus? Grundsätzlich gibt es hierfür zwei Herangehensweisen:

Reifengröße ermitteln

Die erste und zugleich sicherste Variante erfolgt durch einen Abgleich mit der aktuell montierten Reifengröße auf Ihrem PKW. Die – auf diesem Wege – ermittelte Dimension können Sie demnach bedenkenlos erneut montieren und fahren. Wichtig ist es aber, auf die richtige Reifenart zu achten, um Gefahren zu vermeiden, die beispielsweise durch das Fahren von Sommerreifen im Winter entstehen.

Reifengröße im Fahrzeugschein

Die wichtigsten Informationen zu den Reifen finden sich im Fahrzeugschein jedes Autos. Dort sind technische Daten festgelegt wie die maximale Tragfähigkeit, sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit, auf welche die Reifen zugelassen sein müssen, um mit dem jeweiligen Fahrzeug kompatibel zu sein. Im Fahrzeugschein verzeichnet ist auch die Größe der Reifen, die unter anderem entscheidend für die Passform der Felge ist. Bei Bedarf kann die im Fahrzeugschein eingetragene Größe der Reifen gesondert geändert werden. Dies erfordert eine Inspektion durch eine autorisierte Prüfungsorganisation um sicherzugehen, dass auch die neuen Dimensionen der Reifen perfekt zum Auto passen. Allerdings ist beim Blick in den Fahrzeugschein Vorsicht geboten: Nicht immer sind die Angaben zur Größe korrekt, wenn beispielsweise bereits eine Änderung vorgenommen wurde kann man nicht immer nachvollziehen, welche Reifengröße ursprünglich für das Fahrzeug zugelasssen war.

Woraus setzt sich die Reifengröße zusammen?

Die Seitenwand Ihres Reifens ist mit einem auf den ersten Blick kompliziert aussehenden Code versehen. Sie finden hier nacheinander die Reifenbreite, das Querschnittsverhältnis, die Bauweise, den Felgendurchmesser, den Tragfähigkeitsindex und den Geschwindigkeitsindex. Was aber heißen jedoch diese Parameter genau, die in Millimetern, Zoll und Prozent angegeben werden?

Erklären wir es an einem Beispiel! Nehmen wir einen Reifen mit folgender Beschriftung:

reifengroesse

Die erste Größe bestimmt die Reifenbreite in Milimetern, in diesem Fall ist unser Reifen 205mm breit. Die Zahl hinter dem Schrägstrich bezeichnet das Verhältnis der Reifenhöhe zur Reifenbreite in Prozent. 55 heißt für uns – die Höhe des Pneus beträgt 55% von dessen Breite – bei dem Reifen wäre das 112,75mm. Danach folgt ein Buchstabe, welcher die Bauart des Reifens definiert. In der Regel ist dies ein “R”. R steht für radial und bedeutet, dass die Karkassfäden unter der Lauffläche radial angeordnet sind. Die zweite mögliche Bauweise wäre diagonal – Diagonalreifen werden jedoch nur noch selten produziert. Die nächste Zahl gibt schließlich den Reifendurchmesser an. Diese Größe wird in Zoll angegeben, in diesem Beispiel 16 Zoll. Nun wissen Sie auch, welche Größe Ihre Felgen haben sollten, die Sie an Ihrem Fahrzeug montieren.

Den Reifengrößen folgen noch zwei Angaben, die Auskunft über die zulässige Höchstgeschwindigkeit geben sowie über die maximale Tragfähigkeit des Reifens informieren. Bei unserem Reifen 91V steht der 91-Lastindex für eine maximale Tragfähigkeit pro Reifen von 615kg und der V-Geschwindigkeitsindex für eine maximal zulässige Geschwindigkeit von 240km/h. Die Last-Angaben beginnen mit 30 (106kg) und enden mit 124 (1600kg). In der Geschwindigkeitsindex-Tabelle finden wir Kennbuchstaben zwischen A und Y. So beispielsweise können Reifen mit der Kennung B nur bis zu 50km/h gefahren werden und das Kürzel Y steht für eine maximale Geschwindigkeit von 300km/h.

Nun wissen Sie sowohl, wie Sie Ihre Reifengröße herausfinden als auch, was genau die einzelnen Angaben bedeuten. So kann Ihrem nächsten Reifenkauf nichts mehr im Wege stehen.